Viel Spannung garantiert

Die Schweizer Bergmeisterschaft 2025 macht am kommenden Wochenende, 13. und 14. September 2025, Halt am Berner Gurnigel. Beim letzten Lauf vor dem Saisonfinale eine Woche später in Les Paccots ist eine Entscheidung in der Meisterschaft bereits gefallen, Spannung kommt beim 54. Bergrennen Gurnigel mit weit über 200 Fahrerinnen und Fahrern sowie ihren spektakulären Autos trotzdem auf.

Robin Faustini kommt als frischgebackener und nun zweifacher Schweizer Meister der Kategorie Rennsportwagen ins Gantrischgebiet. Der Aargauer holte sich vergangenes Jahr erstmals den Tagessieg am Gurnigel, auch 2024 kam er mit seinem Nova Proto NP01-EMAP Turbo bereits als vorzeitiger Champion zum traditionellen Bergrennen. «Ich werde mich auch dieses Jahr nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Der Tagessieg ist erneut das Ziel», sagt Faustini. Wenn es das Wetter zulässt, liegt vielleicht auch ein neuer Rekord drin. Faustini stellte bei seiner Siegfahrt 2024 eine neue Bestmarke auf, er bezwang die 3.734 Kilometer lange Strecke von Dürrbach ins Gurnigelbad in 1:38.788 Minuten – was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 136 km/h ergibt. «Der Gurnigel ist seit jeher eines meiner liebsten Bergrennen.»

Das Bergrennen Gurnigel bot in der Vergangenheit viel Abwechslung. Die vier letzten Bergrennen hatten jeweils unterschiedliche Sieger: 2019 siegte Thomas Amweg, 2022 Eric Berguerand, 2023 Marcel Steiner und 2024 eben Faustini. Letzterer ist am kommenden Wochenende aber unbestritten der Favorit auf den Tagessieg, der Aargauer gewann diese Saison fünf Bergrennen. Jenes von La Roche hätte er vermutlich auch gewonnen, wäre es nicht am selben Wochenende wie das Bergrennen Hemberg ausgetragen worden.

Der Lokalmatador Marcel Steiner dürfte neben Amweg der erste Herausforderer Faustinis sein. Allerdings ist der sechsmalige Gurnigelsieger (2008–2012 und 2023) nach einem Crash beim Bergrennen Oberhallau, der seinem Nova NP01 stark zusetzte, eher zurückhaltend mit sportlichen Aussichten. Immerhin hat der 50-jährige und sechsmalige Schweizer Bergmeister bei den Rennsportwagen (2010–2012, 2017, 2018 und 2023) für sein Heimrennen grünes Licht gegeben: «Das Auto wird parat sein bis zum Rennwochenende.»

Offen ist beim 54. Bergrennen Gurnigel dieses Wochenende unter anderem aber noch der Titelkampf bei den Tourenwagen. In der Poleposition als Nachfolger des zuletzt zweimaligen Champions Bruno Sawatzki steht Danny Krieg. Der Schwyzer mit seinem VW Golf Rallye Turbo führt das Zwischenklassement der nationalen Meisterschaft mit 112 Punkten an, erste Verfolger sind Arnaud Donzé (VW Golf, 91 Punkte) und Alexandre Comby (Porsche Cayman GT4, 80). Krieg mag den Gurnigel, letztes Jahr war er hinter Roger Schnellmann, der diese Saison pausiert, schnellster Tourenwagenpilot. «Vielleicht habe ich mit meinem 4x4-Golf am Gurnigel sogar einen Vorteil», mutmasst Krieg auf dem Weg zu seinem möglichen ersten Schweizer Meistertitel. Notabene führt er mit 100 Punkten auch die Zwischenrangliste des Bergpokals für geschlossene Autos bis zwei Liter Hubraum an. Dicht auf den Fersen sind ihm in dieser Wertung mit jeweils 95 Zählern Titelverteidiger Jean-Francois Chariatte (Fiat X1/9) und Thomas Zürcher (Renault Clio). In der Schweizer Juniormeisterschaft kämpfen die punktegleichen Lionel Ryter (Formel Tatuus-Renault) und der amtierende Slalom-Champion Alessandro Grispino (Renault Clio) um den Gesamtsieg – beide sind am Gurnigel gemeldet.

Das 54. Bergrennen Gurnigel mit Start in Rüti bei Riggisberg und Ziel im Gurnigelbad zählt als siebter und vorletzter Lauf zur Schweizer Automobil-Bergmeisterschaft. Vertreter von Medien, auf deren zahlreiches Erscheinen sich der Veranstalter freut, finden auf der Homepage auch das Anmeldeformular und die Haftpflichtverzichtserklärung. Für weitere Auskünfte wenden sich Medienvertreter bitte bei Pressechef Werner J. Haller (Mobile: 079 370 39 65, E-Mail: werner.haller@automobilrevue.ch).

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Robin Faustini kommt als frischgebackener Schweizer Meister der Rennsportwagen an den Gurnigel. (Copyright: Peter Hartmann)

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Robin Faustini kommt als frischgebackener Schweizer Meister der Rennsportwagen an den Gurnigel. (Copyright: Peter Hartmann)

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Danny Krieg steht im Titelkampf der Tourenwagen in der Poleposition. (Copyright: Peter Hartmann)

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Marcel Steiner ist Lokalmatador und sechsfacher Sieger am Gurnigel. (Copyright: Werner J. Haller)

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Thomas Amweg belegte letztes Jahr am Gurnigel den zweiten Platz hinter Tagessieger Robin Faustini (Copyright: Werner J. Haller).